Wirtschaftsjunioren aus dem Saarland setzen Zeichen für Inklusion am Arbeitsmarkt
Zu diesem Anlass haben die Wirtschaftsjunioren (WJ) Saarland ein Zeichen für mehr Inklusion am Arbeitsmarkt im Landkreis Saarlouis gesetzt. In Zusammenarbeit mit der Firma Wunderle verteilen die WJ Saarland in der Vorweihnachtszeit „Wundertüten“ in der “Lebenshilfe Saarlouis” sowie in der “reha GmbH” in Lebach und nutzten dabei die Gelegenheit für einen Austausch zu den Möglichkeiten der Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderungen. Die von den WJ Saarland in den beiden Einrichtungen verschenkten „Wundertüten“ werden selbst von Menschen mit Behinderungen produziert.
Marco Schröder als Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren im Saarland und Geschäftsführer von 3 Plus Solutions beteiligte sich mit seinem Team Katrin Kiefer und Runa Schröder sowie Melina Klees als Kreissprecherin der WJ Saarland und Inhaberin einer Unternehmensberatung mit rund 750 Wundertüten an der bundesweiten Aktion.
Bei der Lebenshilfe Saarlouis wurden 200 Wundertüten an Martha Langenfeld (Tagesförderstätte mit Beschäftigungsbereich Holz-Leitung) und Prokurist Karl Schläffer übergeben und anschließend ein kleiner Rundgang gemacht.
In der Tagesförderstätte mit dem Schwerpunkt Holzverarbeitung werden insgesamt 36 Betreuungs- und Förderplätze in vier verschiedenen Gruppen angeboten. Diese Plätze sind für Menschen mit geistiger Behinderung ab dem 18. Lebensjahr vorgesehen, die gegenwärtig nicht oder noch nicht für eine Werkstatttätigkeit geeignet sind.
Anschließend wurden in der Reha in Lebach weitere 550 Wundertüten verteilt. Der Mensch im Mittelpunkt – das ist die Maxime der reha GmbH. Geschäftsführer Thomas Vogelgesang, Betriebsleiter LogistikCenter André Rörsch und ihr Team fördern die individuelle Leistungsfähigkeit von Menschen mit Handicap, indem sie ihnen sinnvolle Aufgaben übertragen. Darüber hinaus fördern sie die kreativen Fähigkeiten derer, die nicht wirtschaftlich arbeiten können. In der reha GmbH arbeiten betreute und betreuende Menschen Hand in Hand, denn Qualität und Produktivität sind Teamsache.
Aktuell leben in Deutschland 9,4 Prozent der Menschen mit einer Behinderung, wovon nur drei Prozent mit einer solchen zur Welt kamen. Trotz gesetzlicher Vorgaben für Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden, besetzt mehr als jeder vierte dieser Arbeitgebenden in Deutschland keinen einzigen Arbeitsplatz mit schwerbehinderten Arbeitnehmenden. Mitunter sind die Gründe dafür auch Unsicherheiten: Aufgrund fehlender Erfahrungen wissen viele Betriebe nicht, wo sie im Bereich Inklusion überhaupt beginnen sollen. Die WJ Saarland möchten durch einen direkten Austausch mit den Betroffenen Abhilfe schaffen, und Betrieben den Zugang zum Thema Inklusion erleichtern.
Der Landesvorsitzende Marco Schröder der WJ Saarland sagte anlässlich der Aktion zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen: “An diesem bedeutsamen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen zeigen wir, die Wirtschaftsjunioren Saarland, dass Inklusion am Arbeitsplatz nicht nur ein Ideal, sondern eine praktische und bereichernde Realität sein kann. Durch unsere Zusammenarbeit mit der Firma Wunderle und das Verteilen der ‚Wundertüten‘ bei der Lebenshilfe Saarlouis sowie in der reha GmbH möchten wir das Bewusstsein für die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Behinderungen schärfen. Diese Aktion symbolisiert unser Engagement für eine inklusivere Arbeitswelt, wo Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern auch gefeiert wird. Es ist ein kleiner Schritt in Richtung großer Veränderungen, und wir sind stolz darauf, diesen Weg gemeinsam zu beschreiten”.
Von Montag, den 27. November bis Sonntag, den 3. Dezember setzten wir ein Zeichen für Inklusion. Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir zum Thema informieren, in den Austausch treten und über den Mehrwert und die Förderung von Menschen mit Behinderung in Unternehmen sprechen.
Der Dachverband der Wirtschaftsjunioren Deutschland begleitet die Woche vom 27. November bis 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen, mit Social Media Takeovers auf seinem Instagram-Kanal. Den Auftakt machte René Schaar, stellvertretender Leiter des Bereichs Gleichstellung und Diversity beim NDR: Er hat für die Seesamstraße in Deutschland die neue Figur „Elin“ erfunden. Elin ist technikbegeistert und sitzt im Rollstuhl. Damit ist sie die erste Figur der Sesamstraße mit einer Behinderung. Ein echtes Role Model also.
Die Wirtschaftsjunioren wissen um die Bedeutung von Vorbildern: Der Erfahrungsaustausch ist einer der großen Vorteile des Business Netzwerks. Interessierte junge Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte können sich unter https://www.wjd-saarland.de/termine/terminliste eine Einladung zu einer Veranstaltung der WJ Saarland sichern.
Es war uns eine Freude, viele Augen zum Leuchten gebracht zu haben und mit Freude unserem sozialen Engagement nachzugehen.
Weitere Informationen über die bundesweite Aktion anlässlich des internationalen Tages für Menschen mit Behinderung finden Sie auf https://wjd.de/projekte/unternehmen-vielfalt/tdmb.
Weiter Informationen über die lokal besuchten Einrichtungen und die Möglichkeit diese zu unterstützen finden Sie auf:
https://lebenshilfe-saarlouis.de/tagesfoerderstaette
https://rehagmbh.de/standorte/logistikcenter
Über Wirtschaftsjunioren Deutschland
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland repräsentieren ein Netzwerk von etwa 10.000 Unternehmern, Unternehmerinnen und Führungskräften unter 40 Jahren, die weltweit vernetzt sind. Als das größte Netzwerk junger Wirtschaft in Deutschland, mit rund 215 Mitgliedskreisen lokal vertreten, zeichnen sich die Mitglieder durch ihr Engagement sowohl im beruflichen als auch im gesellschaftlichen Bereich aus, mit dem Ziel, aktiv Veränderungen herbeizuführen.
Durch ihr wirtschaftspolitisches und gesellschaftliches Engagement tragen die Wirtschaftsjunioren Verantwortung für die Zukunft und verleihen der jungen Wirtschaft eine Stimme. Sie fördern gezielt den Austausch und die Entwicklung junger Unternehmer, Unternehmerinnen und Führungskräfte.
In ihrer Gesamtheit verantworten die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze und 34.000 Ausbildungsplätze, während sie einen Gesamtumsatz von über 290 Milliarden Euro generieren. Ihr Erfolg erstreckt sich über alle Branchen und Bereiche, darunter das Dienstleistungsgewerbe, die Industrie und den Handel. Trotz dieser Vielfalt verbindet die Mitglieder ein gemeinsamer Wille zur Leistung und Gestaltung.
Über 3 Plus Solutions
Mit Sitz im grünen Mittelpunkt des Saarlandes, in Lebach, vereint die 3 Plus Solutions GmbH & Co. KG zwei Geschäftsbereiche unter einem Dach: IT-Systemhaus und Marketingagentur. Als IT- und Marketingdienstleister liegt die Expertise vor allem darin, die Kunden mit individuellen Lösungen auf dem Weg der digitalen Transformation zu begleiten und sie in der digitalen Welt ganz nach vorne zu bringen. Marco Schröder und Steffen Mai sind die Gründer von 3 Plus Solutions und leiten das Unternehmen als Geschäftsführer.